Es fängt meist mit 1-2 fernbedienbaren LED-Lampen und Steckdosen eines Herstellers an die man mal zum ausprobieren im Shop mitgenommen hat. Die Bequemlichkeit geniest man und nach und nach kommen weitere hinzu. Nach einiger Zeit wächst die Zahl der Smarten Devices und man hat 3-4 Apps auf dem Smartphone hierfür zur Steuerung.
Alle Hersteller versuchen den Kunden in ein Herstellergebundenes System zu drängen und man wird vom Hersteller abhängig. Im Beispiel von GigaSet und der aktuellen Insolvenz, wird die gesamte Cloud-Plattform abgeschaltet und die Nutzer sitzen auf einem Haufen Elektroschrott. Dieses kann man verhindern.
Sie möchten das ganze aber lieber in einer App und individuell erweiterbar und gestaltbar.
Hierfür bietet sich HomeAssistant an. HomeAssistant ist kostenfrei und lässt sich auch ohne Cloud auch aus der Ferne steuern.
HomeAssistant unterstützt durch seine große Anzahl an PlugIns viele Hersteller und viele Protokolle, von WLAN über Bluetooth, ZigBee, Matter, …
Sie benötigen nicht viel mehr als einen kleinen Mini-Rechner (zum Beispiel einen Raspberry Pi ~80€) als Steuerzentrale, der über ein Smartphone-Ladegerät mit Strom versorgt wird.
Natürlich benötigt jedes Smarthome-Gerät irgendwie Energie um zu funktionieren. Die Steuereinheit liegt im Energieverbrauch bei ca. 0,002 bis 0,003 kW/h (2-3 Watt), eine gute Schaltsteckdose oder Lampe liegt bei 0,0003kW/h (0,3Watt) Energieverbrauch. Bei 10 Steckdosen und 10 Lampen, sowie 5 weiteren Geräten, kommen Sie so auf ca. 11Watt pro Stunde, oder knapp 100kW/h pro Jahr. Die SmartHome-Verbrauchskosten liegen (bei 0,30€ pro kW/h) dann bei rund 30€.
Ob Sie Ihr SmartHome vom Smartphone auf dem PC, dem Tablet oder per Sprache steuern, kein Problem.
Hier ein Beispiel für eine Startseite im HomeAssistant.
Von einer Wettervorschau (DWD), über Temperatur und Luftfeuchtigkeitssensoren, Einbindung der eigenen PV-Anlage, dem Müllkalender und Schnellzugriff auf die zu steuernden Räume.
In meinem Test-SmartHome sind zum Beispiel folgende Hersteller integriert, welche alle ein anderes Protokoll nutzen:
- OpenWeatherMap und Deutscher WetterDienst für Wetterdaten
- MEROSS Steckdosen und Lampen
- TAPO Einfache WLAN Kameras
- IKEA Lautsprecher, Beleuchtung, Feuchtigkeitswarner, Fenstersensoren
- AVM Heizthermostat und FritzBox-Geräte
- MIELE Haushaltsgeräte
- SMA und BYD Photovoltaikanlage
- XIAOMI Pflanzensensoren
- NINA Warnmeldungen
- SHELLY Steckdosen und Rauchmelder
- SPOTIFY Musikstreaming
- automatisches Ablesen des analogen Gaszählers
- ….
Jeder hat ein individuelles Umfeld und individuelle Bedürfnisse. Diese für Sie individuell zu erfassen und umzusetzen ist mein Ansatz. Ob Sie lieber günstige Geräte nutzen möchten, oder aber hochwertige Artikel, dies entscheiden Sie. Im gemeinsamen Gespräch ermitteln wir Ihre Vorstellungen und Ideen, sowie deren Umsetzungsmöglichkeit.
Ich liefere Ihnen dazu meine Expertise und zeige Ihnen was geht und wo es ggf. Probleme geben könnte. Wenn es manche Sensoren die Sie benötigen nicht gibt, kann ich diese über ESPHOME für Sie bauen und einbinden.
Anbei einige Bildschirmansichten, die ich als Beispiele mal erstellt habe.
Ansicht der Pflanzensensoren im Garten.
Der Status zu Feuchtigkeit, Temperatur, Nährstoffen und Licht geben dem Gärtner die benötigten Informationen zur Pflege der Pflanzen.
Wetterdaten und Prognose in der Detailansicht auf dem PC und auf dem Smartphone.
Auch das Regenradar oder Windkarten oder Seewetter lässt sich einbinden.
Funktionsbuttons führen direkt zu den Wetterwebseiten.
Sensordaten für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck mit Wert und Histogram zeigen das lokale Wetter an.
Eine mögliche Steuerung für das Office.
Der On-Air-Schalter (eine Funksteckdose oder Lampe) kann zB eine Lampe in einem anderen Geschoss schalten, damit die Familie weiß “bitte nicht stören, ich telefoniere”.
Die Heizung (hier ein AVM-Thermostat) kann automatisch gesteuert werden. Von Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 18:00 bitte auf 20Grad heizen, ansonsten bitte auf 15 Grad. Wenn Sie (Ihr Smartphone) nicht anwesend ist (zB weil Sie einkaufen, oder doch ins Büro gefahren sind) wird automatisch reduziert geheizt, kommen Sie zurück wird automatisch wieder auf 20 Grad geheizt. So sparen Sie Energie.
Das Bürolicht (hier IKEA-TRADFRI Trafo) kann geschaltet und gedimmt werden. Bei einer Lampe mit Farbwechsel, kann auch die Farbe oder Farbtemperatur manuell verstellt werden.
Ausserdem kann man noch seine Lieblingssender über Internetradio auf die Lautsprecher wiedergeben und individuell regeln, …. Es sind alle Möglichkeiten gegeben
Übersicht des Energieverbrauchs im Haushalt auf dem Smartphone.
Hier mit einem selfmade Sensor an der Gasuhr für den Verbrauch und die Summenanzeige des Energieflusses im Haus von Strom und Gas mit PV-Anlage und Speicherakku.